mimycri hat sich vom ersten Tag an mit Nachhaltigkeit beschäftigt. Wir beschlossen unsere Taschen aus bereits vorhandenen Materialen zu fertigen, weil wir daran glauben, alten Ressourcen eine neue Chance zu geben.
In letzter Zeit ist Nachhaltigkeit immer mehr zum “Trend” geworden und viele Unternehmen haben angefangen zu behaupten, dass sie selbst nachhaltiger werden. Aber was steckt wirklich dahinter?
Manchmal ist es schwer zu erkennen, ob eine Marke tatsächlich versucht, sich zu ändern, oder ob sie nur leere Behauptungen aufstellt, um mehr Kunden anzuziehen. Ist das Unternehmen wirklich aktiv oder betreibt es einfach “Greenwashing”? Diese fünf Punkte, können uns dabei helfen, den Unterschied zu erkennen:
1. Definition
"Greenwashing ist der Akt der Irreführung der Verbraucher hinsichtlich der Umweltpraktiken einer Organisation oder des Umweltnutzens eines Produkts oder einer Dienstleistung."
Diese Definition stammt von Sustainable Fashion Matterz und fasst es ziemlich gut zusammen. Wenn es so aussieht, als ob ein Unternehmen uns nur von seinen super nachhaltigen Praktiken erzählt, um uns davon zu überzeugen, seine Produkte zu kaufen, dann stehen die Chancen gut, dass sie eigentlich “Greenwashing” betreiben und sich nicht so sehr um die Umwelt sorgen.
2. Transparenz
Wenn Unternehmen wirklich nachhaltiger sein wollen, müssen sie offen über alle ihre Prozesse reflektieren. Geben sie uns Einblick in die Zahlen ihrer nachhaltigen Praktiken? Sagen sie uns, wie diese Zahlen im Vergleich zu nicht-nachhaltigen Alternativen ausfallen? Sind sie konkret was ihre Nachhaltigkeitsziele angeht? Es reicht nicht aus, lautstark über eine kleine Änderung zu sprechen und dabei den größten Teil der Vorgehensweisen unberührt und im Dunkeln zu lassen.
3. Verantwortung
Der Weg zur Nachhaltigkeit ist lang, und niemand kann Perfektion über Nacht erreichen. Dieser Prozess ist mit ständiger Selbstreflexion und Neuanpassung verbunden. Wenn sich ein Unternehmen wirklich für die Sache einsetzt, sollte es uns darüber informieren, wo es bei der Umstellung auf nachhaltige Praktiken steht, wo noch Defizite bestehen und wie diese verbessert werden sollen. Wenn wir diese Informationen nicht finden können, müssen wir uns fragen, ob sie wirklich langfristig dabei sind oder ob sie nur eine schnelle Umsatzsteigerung wollen.
4. Veränderung
Wenn man wirklich tiefgreifende Veränderungen schaffen will, muss man sich sowohl interne als auch externe Prozesse ansehen. Klar, jede Aktion hat irgendeine Wirkung, aber wenn Unternehmen sich wirklich anstrengen wollen, sollten sie mehr als nur ein Detail in Angriff nehmen. Wenn eine Marke zum Beispiel damit angibt, nachhaltige Materialien zu verwenden, uns aber gleichzeitig dazu ermutigt, viele Produkte zu konsumieren und schenll wieder wegzuwerfen, dann strebt sie vielleicht keine tiefgründigen Systemveränderungen an.
5. Substantielles Handeln
Wer wirkliche Veränderungen will, der sollte auch kontinuierlich und substantiell handeln. Wir sollten darauf achten, ob ein Unternehmen nur ein symbolisches Produkt heraus bringt oder eine Kampagne startet, um an einem Trend teilzuhaben oder um aus dem Aktivismus ihrer Kunden Profit zu machen. Wenn sie die Sache wirklich unterstützen, sollten sie sich langfristig engagieren. Es ist also hilfreich darauf zu achten, ob ein Unternehmen vorher schon nachhaltige Praktiken unterstützt hat und dies auch in Zukunft plant, oder ob es einfach auf den fahrenden Zug aufspringt.
Selbst wir bei mimycri wissen, dass es schwierig sein kann, all diese Punkte abzudecken und dass es ein langer Weg zur Nachhaltigkeit ist. Obwohl wir Material wieder verwenden, Nachhaltigkeitsrichtlinien haben und unsere Preise transparent darstellen, sind auch wir noch lange nicht am Ende angekommen. Wir reflektieren ständig weiter, um noch nachhaltiger zu werden! 🌱🌏
Quelle: eigenes Wissen & Erfahrungen, Sustainable Fashion Matterz
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